Krieg in Afrin - Solidarität europaweit
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Politik
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Mittwoch, 07. Februar 2018
- AutorIn: Volker Hörig
Hauptthema ist die türkische Militäroffensive in Afrin. Seit mehreren Wochen wüten die türkischen Streitkräfte in Nordsyrien und versuchen Afrin zu erobern. Anfangs sah es nach einem klaren Sieg für Erdogan aus. Doch wendet sich nun das Blatt?
Gespräch mit Naima, Halit und Sheriva aus Afrin. Aus dem Kurdischen übersetzt von Ali vom Medya Volkshaus Nürnberg.
Seit über 2 Wochen währt nun die türkische Offensive in Afrin. Afrin ist einer der 3 Kantone des Projektes Rojava. Rojava ist ein knapp 2jähriges autonomes Projekt in Nordsyrien. Hier leben KurdInnen, JesidInnen, AraberInnen, AramäerInnen und etliche weitere Ethnien und Volksgruppen selbstverwaltet zusammen.
Der Anspruch dieses Projekts geht aber noch weiter. Ziel ist es eine Gesellschaftsform zu etablieren, die ohne Eliten und Klassen funktioniert. Eine Gesellschaftsform, in der alle gleich gestellt sind und gemeinsam ihre Zukunft gestalten. So ist es gelungen, die Wirtschaft weitgehend in Kooperativen zu organisieren. So soll verhindert werden, dass Einzelne durch wirtschaftlichen Profit zu mehr Reichtum und Macht gelangen als der große Rest. Politische Entscheidungen werden basisdemokratisch getroffen. In der Frage der Geschlechtergleichheit gibt es wohl nirgends sonst so fortschrittliche Ansätze wie in Rojava.
Doch seit der Gründung der demokratischen Föderation Nordysrien, wie Rojava eigentlich heißt, sieht sich das Projekt immerwährenden Angriffen ausgesetzt. Seit Jahren kämpft man dort ziemlich erfolgreich gegen den Islamischen Staat, die Freie Syrische Armee und andere dschihadistische und monarchistische Gruppen. Hilfe vom Nachbarn Türkei haben die KombattantInnen nicht zu erwarten. Denn dem türkischen Staat ist das selbstverwaltete Gebiet ein Dorn im Auge. Ein selbstverwaltetes Gebiet, das sich dem imperialistischen Einfluss entziehen will. Und dann auch noch dominiert von Erdogans Erzfeind – den KurdInnen.
In den letzten Jahren gab es immer wieder Bombardements auch seitens der Türkei in dem Gebiet. Am 20. Januar marschierten türkische Streitkräfte ein und seitdem wird versucht, die Stadt Afrin einzunehmen.
Um mehr über den Konflikt zu erfahren, habe ich mich mit 3 Personen aus Afrin unterhalten. Naima Hassan, die bereits seit einigen Jahren in Deutschland ist, sowie Halit Abdul Kerim und Sheriva Fatime, die erst vor 2 Jahren hier ankamen. Zur Übersetzung stand Ali vom Medya Volkshaus bereit.
Programm
Wir informieren
Engagement für Community Media – Radio Z Mitglied werden
Liebe Z-Hörer*innen,
wie viele von Euch vermutlich bereits aus verschiedenen Quellen wissen, ist es aktuell nicht gut bestellt um eines der wenigen Freien Radios in Bayern.
Da es in Bayern keine festgeschriebene Finanzierung Freier Radiosender wie Z gibt, sind wir neben Spenden und Mitgliedsbeiträgen seit Jahren auf eine Bezuschussung durch die Bayrische Landeszentrale für neue Medien (BLM) angewiesen, um unseren Sendebetrieb aufrecht zu erhalten.
Diese für uns existentielle Bezuschussung droht nun zu versiegen - die BLM hat uns angedeutet eine Sparpolitik durchzuziehen und bei Community Media wie Radio Z einsparen zu wollen. Das Wegfallen dieser finanziellen Mittel würde klipp und klar ein Ende von Radio Z in der jetzigen Form bedeuten.
Leider verhält sich die BLM uns gegenüber sehr intransparent. Wir sind mit den Medienräten und Politiker*innen im Gespräch. Der BLM-Präsident und die BLM-Geschäftsführung stehen aber trotz mehrmaliger Anfrage noch immer nicht für Gespräche mit Radio Z zur Verfügung und kommen ihrer Informationspflicht bezüglich Sendekosten und UKW Frequenzverlängerung nicht nach.
Das schafft eine unsichere und existenzbedrohende Situation. Wir halten euch daher an, uns durch eine Mitgliedschaft im R.A.D.I.O. e.V. zu unterstützen. Viele Mitgliedschaften helfen Radio Z und stärken die Position von Community Media in Bayern und darüber hinaus. Außerdem könnt ihr selbst von der Mitgliedschaft profitieren: ihr habt ein Mitsprache-Recht beim Programm von Z, könnt Gästelistenplätze gewinnen, selbst senden und und und.
„Engagement für Community Media – Radio Z Mitglied werden“ und dadurch den Sender finanziell und strukturell stärken.
Helft mit, werdet Mitglied und verbreitet den Aufruf.
Mitgliedsantrag als download/PDF (externer link)
und mailen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder zuschicken an _ abgeben bei: Radio Z. Kopernikusplatz 12, 90459 Nürnberg
Technische Störung
Leider funktionieren vorübergehend die Playlists und die Mediathek nicht.
Wir arbeiten an einer Lösung.
"Ich hab nix zum Anziehen!"
Doch, jetzt schon! Die neue Radio Z Kollektion ist eingetroffen. Schwarze "Do the Z" Shirts für 13 € tailliert und untailliert in allen Größen. Damit kommt ihr schön beschwingt und trittsicher durch den Sommer.
Bestellungen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dein Kommentar